Wenn es am Wochenende dunkel ist, sind Nachtwanderer ehrenamtlich auf Straßen sowie in Bussen und Bahnen unterwegs, um Jugendliche in brenzligen Situationen zu unterstützen. Die Idee stammt aus Skandinavien. Die erste deutsche Nachtwanderer-Initiative wurde 2004 in Bremen-Nord gegründet.
Die Wiege der Initiative ist Stockholm. 1987 waren hier Eltern erstmals nachts auf den Straßen unterwegs, um nicht besorgt wach zu liegen und auf die Rückkehr ihrer Kinder zu warten, sondern in dieser Zeit lieber für alle Jugendlichen als Ansprechpartner:innen präsent zu sein.
Mittlerweile gibt es in Bremen sechs Gruppen, die jeden Freitag und Samstag zu dritt oder zu viert unterwegs sind. Mit ihren roten Jacken sind sie gut sichtbar und sorgen laut eigenen Angaben allein durch ihre Anwesenheit für mehr Ruhe und Sicherheit.
Das könnten auch die Fahrer:innen der Busse und Bahnen der BSAG bestätigen, die die Arbeit der Nachtwanderer unterstützen und die Initiative aktiv in ihr Sicherheits-Kooperationsnetzwerk einbinden. Zu diesem Netzwerk gehören neben den Nachtwanderern auch andere soziale Träger sowie natürlich die Polizei.
Mehr über die Nachtwanderer erfahren
Wir lieben das vielfältige Großstadtleben, das auch bei Nacht viel zu bieten hat. und gerade deshalb ist es großartig, dass es Menschen wie die Nachtwanderer gibt, die ehrenamtlich zugunsten und ohne erhobenen Zeigefinger vor Ort Unterstützung in Krisensituationen anbieten.