Vielfältige und lebendige Stadtviertel, ökologische Grünanlagen und kurze Wege für Fußgänger:innen – so stellt sich die Bewegung Neuer Urbanismus die Stadt von morgen vor. Sie wollen Städte lebenswerter gestalten und neue Perspektive auf urbane Lebensräume eröffnen.
Als Life-Sized-City bezeichnen die Neuen Urbanisten die Stadt, die sich den Bedürfnissen der Bewohner:innen anpasst, anstatt mit einer überbordenden Infrastruktur Stadtviertel zu trennen und die Menschen zu verdrängen. So sollen zum Beispiel breite Verkehrsschneisen zurückgebaut, der Autoverkehr beschränkt und nach und nach durch einen gut ausgebauten Nahverkehr ersetzt werden. Die dadurch entstehenden Freiräume bieten Platz für ökologischen Gemeinschaftsraum, der von den Bürger:innen durch urbane Gärten oder Outdoor-Kulturstätten belebt werden kann.
Wusstet ihr, dass das Bremer "Viertel" in der Nachkriegszeit einer Hochhaussiedlung und Verkehrsader weichen sollte? Die Bremer:innen haben das verhindert und jetzt zeigt uns das Viertel, wie eine organische Stadtentwicklung aussehen kann, die Neues und Altes verbindet, kreative Räume schafft und zum Flanieren einlädt.
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Monofunktionale Stadtteile, die nur zum Wohnen, Einkaufen oder Arbeiten gestaltet sind, Leerstand in den Innenstädten, steigende Mieten, die Menschen mit geringerem Einkommen in die Peripherie drängen, oder die fortschreitende Versiegelung von Grünflächen durch Neubauten – die Herausforderungen in den Großstädten sind zahlreich, aber wir wollen nicht lamentieren, sondern Lösungen und Zukunftsvisionen, wie die des New Urbanism, aufzeigen.