»Es gibt Tage, da bestehen 90 Prozent meiner Arbeitszeit aus Corona-Management.« Für Führungskraft Lutz Bartels zählte schon immer eins: empathisch mit seinem Team umzugehen. In der Pandemie erweist sich das als seine Superkraft.
Seit fünf Jahren arbeitet der studierte Wirtschaftswissenschaftler als HR Business-Partner beim Raumfahrtunternehmen OHB in Bremen. 20 Mitglieder zählt das Team, das er seit März 2020 durch die Corona-Pandemie führt. Im Interview erzählt er, wie sich seine Arbeit seit Beginn der Pandemie verändert hat, was ihn antreibt und wie er in dieser Zeit in Balance bleibt.
Warum haben wir diesen Artikel ausgewählt?
Wer Angestellte nur als Ressource, nicht als Menschen mit inividuellen Bedürfnissen betrachtet, wird es in Zukunft schwer haben. Organisationen sind geprägt von menschlichen Beziehungen, die gelebt und gestaltet werden müssen. Vielen Führungskräften fällt es immer noch schwer, sich dafür Zeit zu nehmen. Weil sie ihre Aufgaben mehr im Delegieren und Prüfen, weniger im Mitfühlen und Kommunizieren sehen. Lutz Bartels` Erfahrungen zeigen aber: Zeit für Beziehungsmanagement ist gut investiert.