Mit Comic zeichnen Geld verdienen
Comics zu ernsten Themen (sog. »Graphic Novels«) werden in Deutschland zunehmend populärer. Organisationen nutzen sie daher immer häufiger, um junge Zielgruppen zu erreichen. Comiczeichner wie Jeff Hemmer sind daher gefragt.
Wenn Amnesty International Deutschland erklären möchte, wie Menschrechte verteidigt werden, oder #denk_net Jugendliche zu einem Workshop über Hass im Netz einlädt, zückt Jeff Hemmer Stift und Papier. Der gebürtige Luxemburger hat sich im vergangenen Jahr als Comiczeichner selbständig gemacht und wird vor allem im Bereich der politischen Bildung gebucht.
Graphic Novels nennen viele das, was er tut. Ein Begriff, der in der Comicszene allerdings nicht unumstritten ist - Jeff Hemmer selbst nutzt den Begriff »Infocomic«. Ergänzend zu Auftragsarbeiten und freien Projekten verdient der Künstler, der inzwischen in Bremen lebt, Geld mit Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Jeff Hemmer zeichnet seit seiner Kindheit, hat bereits 2008/09 Comics in der luxemburgischen Wochenzeitschrift »Woxx« veröffentlicht und vor gut zehn Jahren an der Bremer Hochschule für Künste studiert. Sein Talent zum Beruf zu machen, wagte er aber lange Zeit nicht. Selbst eine Einladung der Robert-Bosch-Stiftung Kairo zur Egypt Comic Week änderte daran zunächst nichts. Erst ein auslaufender Beschäftigungsvertrag war für ihn schließlich der Anstoß, eine Gründungsveranstaltung vom Starthaus Bremen zu besuchen. Die Anlaufstelle für Gründer:innen und Jungunternehmen wurde in den kommenden Monaten für ihn zur wichtigsten Adresse.
Warum wir euch das erzählen?
Die Gründungsszene eine Großstadt ist dort mutig und erfolgreich, wo sie Unterstützung findet. Wer ein Talent oder eine Idee zum Beruf machen möchte, braucht Hilfestellungen, um zwischen Businessplan, Bürosuche und Gründungskredit nicht aufzugeben.
Die persönliche Geschichte von Jeff Hemmer ist ein gutes Beispiel dafür, dass Initiativen wie das Starthaus Bremen mit Events und Beratungsangeboten einen wichtigen Beitrag dafür leisten, die Zahl von innovative Unternehmen und kreative Schöpfer:innen in einer Stadt zu steigern.
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